Sind Plug-In Hybride eine Mogelpackung?
Warum ein Plug-In der Umwelt in jeder Hinsicht der Umwelt schadet?
Reales Beispiel
an einem Mercedes-Benz GLC 350e – einen Plug-in-Hybrid mit 320 System-PS und einem Verbrauch von rund 2,5 Litern auf 100 Kilometer. So steht es in den Papieren.
Tatsächlich verbraucht der Wagen auf langen Autobahnstrecken zehn Liter, bei täglichen Fahrten im Nahbereich zwischen acht und neun Litern.
34 Kilometer Reichweite standen im Prospekt. Aktuell zeigt der Bordcomputer im vollgeladenen Zustand nur noch 27 Kilometer an. Doch bei einer Probefahrt mit dem ARD-Magazin Monitor im November ist schon nach 13 Kilometern Schluss – dann schaltet der Motor auf den Verbrenner um.
Eklatante Widersprüche zu realem Verbrauch
Ein angeblich klimafreundliches Auto entpuppt sich eher als CO₂-Schleuder.
Prof. Stefan Bratzel, Leiter des Center of Automotive Management der Fachhochschule Bergisch Gladbach, überrascht das nicht: „Wir stellen ganz klar fest, dass diese Normverbräuche von Plug-In-Hybriden im eklatanten Widerspruch stehen zu den Realverbräuchen, die teilweise um das zwei- bis dreifache höher sind.“ In den meisten Fällen werde der Klimaschutz nur auf dem Papier erreicht – nicht in der Realität.
Auch Jens Hilgenberg, Spezialist für Verkehrspolitik beim Umweltverband BUND, kritisiert: „Mit diesen offiziellen Verbrauchs- und CO₂-Werten für Plug-in-Hybride begeht die Industrie Augenwischerei – sich selbst, der Politik und den Kundinnen und Kunden gegenüber.“
Erfahrungen aus dem Ausland bestätigen das: Die Niederlande fördern Plug-in-Hybride als Dienstwagen schon seit drei Jahren nicht mehr. Das niederländische Verkehrsministerium schreibt auf Monitor-Anfrage, die Autos seien meist mit dem Verbrennungsmotor unterwegs gewesen: „Deshalb war die CO₂-Einsparung marginal“.
Für Michael Müller-Görnert vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) kein Wunder: „Gerade die Erfahrungen in den Niederlanden haben gezeigt, dass die Dienstwagenfahrer dank Tankkarte wenig auf den Verbrauch achten und schon gar nicht elektrisch nachladen – das heißt, die fahren fast nur im Spritmodus, und entsprechend hoch sind die Verbräuche.“
Deshalb fordern Experten, die Förderung von Plug-in-Hybriden von deren Nutzung abhängig zu machen: Wer die Förderung haben will, solle nachweisen, dass er den Wagen wirklich klimaschonend – also vorwiegend auf kurzen Strecken und elektrisch – einsetzt.
Aktuell kritisieren auch BUND und VCD die „grüne Mogelpackung“ – Bericht bei ecomento.de
Diese Auflistung zeigt die Mogelpackung:
- vereint aus beiden Technologien jeweils die negativen Aspekte
- immer ein Motor zuviel dabei
- kleiner Akku, kleiner Tank (Platzgründe)
- teuer im Unterhalt, höhere Servicekosten
- komplizierter Aufbau
- hohes Gewicht
- E-Motor sitzt vor dem Getriebe und Kupplung – keine unmittelbare und direkte Kraftübertragung
- keine Einsparmöglichkeit an Material, Kosten, Herstellung, Gewicht, Abgase, Rohstoffe, Energie, … das Gegenteil ist der Fall
- hoher elektrischer Energieverbrauch, da schlechte Aerodynamik, weil Kühlergrill und Lüftungsöffnungen offen sein müssen
- höherer Spritverbrauch, da sich die Masse des Akkus und des E-Motors negativ auswirkt
- nicht langstreckentauglich – Akkukapazität zu klein bzw. sehr schnell leer
- nicht für den Kurzstreckenverkehr geeignet, da permanent ein höheres Gewicht „mitgeschleppt“ werden muss – allenfalls im urbanen Umfeld sinnvoll (bis 50 km/h)
- extreme Ineffizienz beim Laden während der Fahrt
- immer wiederkehrende Kaltstartphasen des Verbrennungsmotors wenn zuvor der E-Motor übernommen hatte, dadurch erhöhter Verschleiß und viele Phasen in der keine Abgasreinigung stattfindet
- hohe Zyklisierung des kleinen Akkus – bedeutet zeitnahe Degradation und Verschleiß der Zellen
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Desweiteren blockieren solche Fahrzeuge mit deren Minibatterien stundenlang mehr und mehr Ladeplätze.
Die Förderung muss sofort beendet werden – eine Klimaentlastung in Verbindung mit den giftigen Verbrennungsabgasen steht in keinem Verhältnis hierzu.
Wie bereits erwähnt, kommt speziell bei Geschäftswägen mit teilweise hoher Laufleistung der E-Antrieb wenig bis gar nicht zum Einsatz – auch aus abrechnungstechnischen Gründen des Strombezugs.
Völlige Fehleinschätzung von Politik und Hersteller – bei letzterem steht sowieso nur die Flottenemission im Fokus.
Fazit:
der Zwitter „Plug-In“ tritt hoffentlich nur für eine kurze Übergangszeit in Erscheinung.
Er schadet der Umwelt mehr als jedes andere Fahrzeug.
Es kaufen ihn wohl nur solche, die immer noch Angst vor der Elektromobilität haben – fragt sich nur warum?
In jedem Fall ratsam ist, sich vor der Kaufentscheidung zu informieren, auszuprobieren, zu hinterfragen und sich erst dann zu entscheiden…
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