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AVAS – künstliches Fahrgeräusch bei Elektroautos

by eWays Professional

AVAS – künstliches Fahrgeräusch bei Elektroautos

Ab sofort, spätestens Juli 2021, müssen alle Elektro- und auch hybridisierte Fahrzeuge laut EU-Richtlinie Geräusche machen.

Acoustic Vehicle Alerting Systems (AVAS) ist ein künstliches Fahrgeräusch – sowohl beim Anfahren bis zu 19 km/h, als auch beim Rückwärtsfahren.
Allerdings lässt es sich mit einem Schalter deaktivieren – muss aber nach erneutem Fahrbeginn automatisch wieder aktiv sein.

Meine persönliche Meinung zu dieser „Lärmpflicht“ ist hier zwiespaltigen:
Einerseits müssen Kinder und speziell sehbehinderte Personen ein herannahendes Fahrzeug wahrnehmen können (wobei ein Fahrrad schon immer lautlos fährt – hier hat sich noch niemand beschwert), andererseits macht ein künstliches Geräusch die leise Elektromobilität kaputt!
Mein Traum einer nahezu lautlosen Innenstadt ist somit ausgeträumt.
Konträr gedacht: wären Verbrenner nicht so laut, könnte man E-Autos, Fahrräder, E-Scooters, etc. besser hören!

Stellt man sich in Zukunft beispielsweise ein Supermarktparkplatz vor, auf dem es vor Fahrzeugen und Einkäufern nur so wuselt, wird es von unterschiedlichen Summ-, Fiep-, Zwitscher- und Tongeräuschen schnell unerträglich werden.
Ob die Richtung der sich dann überlagernden Signalen vom Mensch geortet werden kann, wage ich zu bezweifeln.
Ein rasselnder Verbrennungsmotor vibriert mehr oder weniger gleich vor sich hin, aber individuelle Herstellergeräusche? Ohje!

 

 

Bildquelle: Hella

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