eWays@eWays.pro

Umweltbelastung Öl vs. Lithium

by eWays Professional

Umweltbelastung Öl vs. Lithium

Umweltbelastung fossiler Brennstoffe 

Wie Gewinnung, Förderung und Transport von Öl unseren Planeten belastet

Der Mensch ist energiehungrig. Das wird er immer sein und bleiben.
Bei allem was wir tun, verbrauchen wir Energie, belasten die Umwelt, hinterlassen einen CO₂ Abdruck und schädigen mehr oder weniger unsere Erde.
Es stellt sich lediglich die Frage, was ist das geringste Übel.
Mythen, Lügen und Halbwahrheiten. Meistens übertrieben und falsch dargestellt. Ist das die Rechtfertigung für den Kraftstoff im Tank und dem Verdrängen der großen Probleme rund um das Öl?
Fördern wir weiter Öl – mit extremen Verschmutzungen und Belastungen der Umwelt oder bauen wir Metalle ab, welches weitaus weniger problematisch ist?
Ein sehr wichtiger Aspekt, der immer vergessen wird, ist: wir nehmen Metalle, wie Lithium, Kobalt, Nickel, Kupfer, etc. nur einmal aus der Erde, welche somit in einen Kreislauf von Produktion, Gebrauch und Recycling kommt. Es ist auch immer effektiver und billiger zu recyceln wie neu abzubauen.
Heißt, wir hören hierbei irgendwann auf, die Erde auszubeuten, während wir Öl bis in alle Ewigkeit aus der Erde hochpumpen müssten, weil wir es ja nur ein einziges Mal verbrennen können! Dann ist es weg – für immer!
Während auf der einen Seite der Akku nichts verbraucht, sondern nur speichert, verbraucht man auf der anderen Seite mit jedem Kilometer Fahrt eines Fahrzeuges mit Verbrennungsmotor Öl. Man verbrennt es. Es entsteht hauptsächlich Wärme mit wenig Effizienz im Fahrbetrieb. Zudem ist dieses Verbrennen auch ursächlich für örtliche Emissionen in der Luft und damit lokal gesehen mit verantwortlich für die schlechte Luft in den Metropolen. Unabhängig davon sind die offensichtlichen Betrügereien der Hersteller bei der Abgasreinigung, wie wir alle wissen.
Lokal stößt ein Elektrofahrzeug keine Emissionen aus!
Es ist mit einem Wirkungsgrad von 95% zudem hocheffizient.
Gegenübergestellt ein Verbrennungsmotor, der über 80% verlustbehaftet ist!

Es sind alles vorgeschobenen Gründe, warum akkubetriebe Fahrzeuge wegen den Rohstoffen schlechter sein sollen. Gepusht von Petrol Heads und Lobbyisten.
Sich schön zu reden, das Öl zu verbrennen gut ist, während man uninformiert und pauschal behauptet, dass die Akkutechnik in Elektrofahrzeugen umweltschädlich ist, ist genau der Konflikt, der Aufklärung erfordert.

Hier Gründe gegen Verbrennung von Öl zur Mobilität:
• der Weg des Öls, von der Quelle bis zum Verbraucher (W2W – well to wheel) ist erheblich lang, aufwendig und mit einem sehr hohem Energieverbrauch verbunden
• fortwährende Umweltkatastrophen, Explosionen, Tankerunglücke, undichte Pipelines, Leckagen und Brüche mit irreparabler Kontamination von Boden und Gewässer. Vor nunmehr 10 Jahren explodierte die Ölplattform „Deepwater Horizon“. Diese Katastrophe wirkt bis heute nach!
• Generelle Verbrennungsrückstände in Form von giftigen Gasen und Feinstaub
• Immer teurer und aufwendiger werdende Abgasreinigung
• Völlig ineffizient – betrachtet man W2W ist der Wirkungsgrad vergleichbar mit einer Glühbirne (2-3%)
• Nur ein einziges Mal nutzbar
• Extrem komplexer und teurer Aufbau des Motors
• Verschleiß, Lärm, Vibration

Was spricht für eine Verbrennung?
• Nichts!
• Das Argument Reichweite ist nicht mehr gültig – zumal alle 2-3 Stunden sowieso eine Pause angesagt ist – niemand fährt 500 km am Stück!

Was ist mit künstlichen Kraftstoffen, sogenannten eFuels?
• Nahezu alles bereits Genanntes zur Verbrennung trifft hier ebenfalls zu – was gewinnen wir?

An dieser Stelle soll einmal der Weg vom Bohrloch bis in den Fahrzeugtank aufgezeigt werden:
1. Erdbohrung – u. U. viele notwendig bis auf Öl gestoßen wird
2. Transport des Rohöls vom Loch zu riesigen Hochseetankern mit unzähligen Diesel-LkWs
3. Abpumpen vom LkW in den Schiffstank
4. Schiffsweg mit über viele tausend Kilometer nach Rotterdam und tonnenweiser, ungefilterter Schwerölverbrennung der Tanker
5. Abpumpen des Schifftanks im Hafen
6. Transport zur Raffinerie
7. Raffinerien in verschiedene Qualitätsstufen (Heizöl, Kerosin, Diesel, Super, Super Plus)
8. Pumpen in LkWs
9. Transport mit Diesel-LkWs zu jeder noch so kleinen Tankstelle (rund 1.000.000 Transporte pro Jahr)
10. Abpumpen in unterirdische Tanks der Tankstelle
11. Hochpumpen in den Fahrzeugtank

Diese Bereitstellungvorketten verschlingen 7 kWh Energie pro Liter! Eine immense Verschwendung!

Fazit:
Es bleibt nicht viel übrig was gegen eine Lithiumförderung bzw. Metallabbau für die elektrische Mobilität spricht.
Selbstverständlich wird auch hier erst einmal Raubbau an der Natur betrieben und es wird örtlich Veränderungen geben.
Wobei die Gewinnung in den Wüsten Südamerikas mittels eines Verdunstungsprozesses von Solewasser, dieser Prozess heißt Evaporation, keine wirkliche Belastung darstellt, da dieses Wasser in keiner Form weiter zu verwenden ist.  Außerdem verdunstet weitaus mehr Wasser auf natürliche Weise.

Dem gegenübergestellt sei noch bspw. das um viele Faktoren höheres Kontingent an Abpumpen von Wasser, welches beim Kohleabbau notwendig ist. Oder vom Wasserverbrauch der in der Landwirtschaft: 15.000 L für 1kg Rindfleisch, 11.000 L für 1 kg Baumwolle, …

Wie eingangs bereits erwähnt: welche Alternative bleibt uns?
Strom gibts überall und er lässt sich leicht und umweltschonend erzeugen!

Schreibe einen Kommentar